Der Rasen muß brennen…

… durch Europa aus der Krise
(focus online)

… dieses Gespräch war auf jeden Fall nötig
(kicker.de)

… Aber Sprüche sind egal – wir müssen es zeigen.
(Joris bei mopo.de)

… Jeder muß Verantwortung übernehmen
(mopo.de)

… Wer jetzt nicht verstanden hat, was auf dem Spiel steht, für die Stadt und den Verein, der ist hier fehl am Platze!
(Aogo bei mopo.de)

… Wir müssen Ergebnisse liefern
(Labbadia bei bild.de)

… Es ist ein Endspiel für den ganzen Verein.
(Trochowski bei bild.de)

Ich glaube der Kapitän hat sich auch geäußert, Zé Roberto wohl auch. Bernd Hoffmann und der Trainerstab haben am Montag mit der Mannschaft ein Gespräch, eine Diskussion geführt. Alle Beteiligten äußerten sich sehr positiv über diese Diskussion, alle wissen nun, was Sache ist.

Das ist alles gut, das ist alles schön.

Am heutigen Donnerstag will ich aber auch etwas davon sehen. Ich will hier jetzt nicht die üblichen Phrasen runter dreschen, aber ich will heute abend gegen Lüttich eine Veränderung zu den letzten Spielen sehen. Einsatz wünsche ich mir. Laufbereitschaft, auch wenn man den Ball mal nicht hat. Verliert man einen Zweikampf in der Vorwärtsbewegung, dann wieder zurücklaufen, versuchen den Gegner an einem Konter zu stören. Nicht stehen bleiben. Ich will ein Fußballspiel sehen. Kein kompliziertes rumgewusel, einfache Bälle, mal was über die Flügel versuchen, mal einen Doppelpass, mal ein Solo, Fußball eben.

Die Zweikämpfe sollen so bestritten werden, daß die Chance darauf besteht, diese auch zu gewinnen. Man kann nicht jeden Zweikampf gewinnen, ich will aber das Gefühl haben, daß alles versucht wurde es zu tun.

Und sollten wir tatsächlich ein Gegentor bekommen, dann will ich kein kopfschütteln und rummeckern, dann will ein Klatschen in die Hände, dann will ich sehen, daß man sich motiviert, trotzdem weiter alles zu versuchen. Sollte jemand ein Fehler begehen, dann muß er aufgemuntert werden. So wie sich das bei einer Mannschaftssportart eben gehört.

Ich verlange keine Fußballgala, nein wirklich nicht, dafür ist das Spiel zu wichtig. Aber ich will den Spielern auf dem Platz, den Spielern auf der Bank ansehen, daß sie es begriffen haben, worum es geht. Sie sollen Fußball spielen, als Mannschaft den Platz betreten, füreinander kämpfen, uns den Eindruck geben: Wir tun alles, um den Traum vom Finale im eigenen Stadion zu erfüllen. Wenn wir ehrlich sind, dann ist das Finale drin. Im Weg stehen uns Lüttich, Wolfsburg oder Fulham, eben nicht Valencia, Liverpool, Benfica oder Athletico Madrid. Ich glaube daran, daß wir die Qualität in der Mannschaft haben, ins Finale zu kommen.

Ich werde dazu auch etwas beitragen:

  • Kein Pöbeln wenn der Einsatz nicht stimmt, sondern ich stimme ein „HSV!“ an, um die Spieler zu unterstützen
  • Nach jedem Angriffsversuch stimme ich ein „HSV!“ an, damit die Mannschaft merkt, daß es der richtige Weg ist.
  • Nach jedem Zweikampf, der verloren geht stimme ich ein „HSV! an, damit der Spieler merkt, es ist nicht schlimm, den nächsten Zweikampf gewinnst du!
  • Bei verkorksten Standards werde ich ein „HSV!“ anstimmen, damit die Spieler merken, ich unterstüze sie durch dick und dünn.

Ich werde also meinen Verein nach vorne schreien! Ich werde versuchen alles zu geben, meine Stimme, mein Klatschen ist alles was ich geben kann. Das werde ich geben.

Ich hoffe die Spieler wissen, worum es geht. Es geht um den HSV. Es geht um den Traum, einen Titel zu gewinnen.

In diesem Sinne: Nur der HSV!

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4 Responses to “Der Rasen muß brennen…”

  1. DerTim sagt:

    Jetzt habe ich Gänsehaut und bin noch hibbeliger als vorher. Ich wünschte ich könnte mitschreien und klatschen, aber mir bleibt leider nur mein Laptop. NURDERHSV!

  2. nedfuller sagt:

    @DerTim
    Ich habe für drei geschrien, also auch für dich mit.

  3. DerTim sagt:

    Ich habe mich dabei erwischt, wie ich kurz nach dem Anpfiff auf den Bus wartend leise HSV-Lieder vor mich hingebrummelt habe.

    Und natürlich habe ich alle Tore verpasst :(

  4. […] im Stadion ist. Ich hatte Herrn Nedfuller mit bedingungslosem Support beauftragt und zumindest, wenn man seinem Blog Glauben schenkt, hatte er den Auftrag verstanden. Gut, das muß nix heißen – wir erinnern uns alle, was passiert […]