Nachtrag zum 18. Spieltag, Bundesliga Saison 2013/2014

Ich habe keine Ahnung von Fußball.

Daher hoffe ich, daß ihr mir helfen könnt.

Was fehlt uns gerade? Woran liegt es, daß wir nicht Fußball spielen?

Habt ihr eine Antwort für mich?

In diesem Sinne: Nur der HSV!

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22 Responses to “Nachtrag zum 18. Spieltag, Bundesliga Saison 2013/2014”

  1. herzi sagt:

    Ich würde ja hier drauf antworten, allerdings beraubte ich mich damit eines spannenden Themas für heute Abend.

  2. Alexander sagt:

    Ich habe keine Ahnung vom HSV.

    Aber so von außen und losgelöst aller Vereinsspezifika waren: Ständige Unruhe im Verein und Umfeld, hohe personelle Fluktuation im Kader und im Führungsstab nebst notorisch selbstüberschätzte Anspruchshaltung (um nur drei Aspekte zu nennen) waren schon jeher ein Nährboden für systematische Selbstzerstörung.

  3. geissy sagt:

    Was Alexander sagt.

  4. clenze sagt:

    Ich habe es im anderen Post schon angedeutet. Zu der Verunsicherung kommen auch noch Verletzungen, sodass man sich nicht so richtig einspielen kann. Dazu ziehen sich auch noch Torwartfehler durch die Saison (neben anderen individuellen, aber die schmerzen noch zusätzlich).
    Trotzdem würde es mich interessieren, wie es kommt, dass die Mannschaft immer so leblos anfängt und erst nach dem Gegentor etwas mehr Dampf macht.

    Ob die Mannschaft tatsächlich viel von dert Unruhe im Verein mitkriegt, oder sich überhaupt dafür interessiert, bin ich mir allerdings nicht so sicher.

    • nedfuller sagt:

      Du stellst ja mehr Frage, als das du antworten gibst ;-)
      Die Fragen stelle ich mir auch. Neben sowas wie: Warum landen zweite Bälle grundsätzlich beim Gegner?

  5. CrazyChemist sagt:

    Es ist irgendwie ein Mentalitaetsproblem, hereingetragen vom die Lage nicht richtig erkennen (wollenden?) Vorstand und den notorisch anspruchsvollen Medien in HH.
    Den Profis wird beigebracht, dass sie jetzt beim „grossen“ HSV spielen und man allein schon diesterhalb und desterwegen zu hoeherem berufen sei.

    Um es mal schonungslos klarzustellen: Wenn wir so spielen, wie gegen Schalke, steigen wir ab. Da beisst die Maus keinen Faden ab.
    Ich vermisse die Tugenden, die fuer einen Klassenerhalt notwendig sind:
    – Mannschaftliche Geschlossenheit
    – Unbedingeter Wille
    – 100% Einsatz ueber die gesamte Dauer des Spiels

    Ist der Trainer Schuld?
    Ich denke nicht – ich erwarte aber, dass er ab jetzt den einzigen Focus darauf legt, kein bzw. weniger Gegentore zu erhalten.

    • nedfuller sagt:

      Da muß ich die Frage stellen: Glaubst du sie können diese Tugenden nicht an den Tag legen? Glaubst du sie wollen dies nicht?

      • CrazyChemist sagt:

        Ich glaube tatsächlich, dass sie zu bequem sind, da keiner vom Vorstand oder der Trainer sie aus ihrer Wohlfühloase rausholt. Ein Mandzukic saß bei Bayern auf der Bank, weil er nicht gut trainiert hat. Ganz ehrlich: Eskortenservice für Schalke hätte auch unsere zweite Mannschaft leisten können.
        Es fehlt am unbedingten Willen, sich nicht vor den eigenen Fans blamieren zu wollen. Und da vermisse ich die klare Ansage der Verantwortlichen: ihr müsst bis zum Schlusspfiff kratzen und beißen. Wer das nicht machen kann oder will: da ist die Tür? Was kann uns den passieren? Der Abstieg – aber so körperlos wie momentan gespielt wird, ist der für mich eh schon vorprogrammiert.

  6. Carsten sagt:

    Die Dinosaurier sind ausgestorben, weil sie sich einer veränderten Umwelt nicht mehr anpassen konnten.
    Und so ergeht es dem HSV mittlerweile auch. Diese ewigen Beschwörungsformeln von Tradition und ehemaligen sportlichen Erfolge haben nun seit Jahrzehnten den Blick auf die Realität bei Fans und Verein vernebelt: „Wir waren schon immer dabei, wir werden immer dabei sein.“ Als sei das ein Naturgesetz. Als sei Tradition ein Berechtigungsschein für Liga 1.
    Nichts zeigt die Mentalität des Vereins und seiner Anhänger (ich schließe mich da nicht aus) so sehr, wie die Wiederverpflichtung van der Vaarts, so richtig der Transfer auch gewesen sein mag. Dieses beschwören der guten , alten Zeit, als man noch in der Allianzarena gewinnen konnte, Als der HSV auch mal kurzzeitig auf Platz 1 der Liga Platz nehmen durfte. Da wehte er wieder. Der Hauch der Geschichte . Der Wunsch nach Wiederholung mit altbewährten Mitteln.
    Mein HSV-Herz blutet seit Jahren angesichts dessen, was andere Vereine der Liga so auf die Beine stellen. Genannt sei mal das „Schmuddelkind“ Hoffenheim an dieser Stelle.- Und mir komme bitte keiner, der sagt: Ja, aber die haben ja auch den Hopp. … Die hatten wenigstens eine Vision. Eine Vision, die dem HSV seit Jahrzehnten abgeht. Es sei denn , sie heißt Hermann und hüpft jeden zweiten Samstag so lustig durch den Volkspark.

    • nedfuller sagt:

      1983 liegt näher an der Bundesligagründung als an 2014.
      Dieses ewige nach hinten schauen, der Vergangenheit nachweinen, das lähmt uns seit Jahren!

  7. SvenGZ sagt:

    Die Suche nach den Ursachen ist wichtig, da diese aber scheinbar so tief im Verein verwurzelt sind, sollte man sie im Hintergrund betreiben.
    Momentan scheint es mir wichtiger zu sein die Symptome als deren Ursache zu bekämpfen, sprich mit welchen Mitteln auch immer die Spieler dazu bringen 100% ihres Leistungsvermögens als Mannschaft auf den Rasen zu bringen und das möglichst für den Rest der Saison.
    Ursachen ist neben den Unruhen im Verein eine gewisse Selbstüberschätzung von Spielern UND Verantwortlichen. Vor ein paar Tagen/Wochen wurde noch geagt man hätte zu viel Qualität für den Abstiegskampf und zwar nicht von irgendwem, sondern vom Kapitän und vom Sportchef.
    Mir ist schleierhaft, wie man solche Aussagen öffentlich tätigen kann.
    Aber wie Du habe auch ich keine Ahnung vom Fußball…

    • nedfuller sagt:

      Man sollte mal alles auf links drehen.
      Während der laufenden Saison ist das schwer möglich, im Verein versuchen wir es ja gerade.
      Bei der Mannschaft ist geduld gefragt. Alte Zöpfe werden erst in ein paar Jahren abgeschnitten sein, hoffen wir, daß die jungen Spieler so lange bleiben, um was aufzubauen.

  8. Ozmo sagt:

    Ich packe das Thema mal von der anderen Seite an, also weniger von den tieferliegenden Ursachen, die ja in letzter Zeit sehr ausführlich debattiert wurden.

    Ich hatte vermutet dass BvM wesentlich defensiver spielen lassen würde. Er hatte das zu Anfang ja richtig erkannt, dass Disziplin und Grundordnung in der Mannschaft fehlen.
    Auch wenn die Stevens´sche Spielweise als veraltet gilt, machen die anderen Mannschaften unten in der Tabelle mit einer soliden Defensive ihre Punkte. Grade gegen Hoffenheim muss das m.M. die Devise sein. Es ist jetzt ungeheuer wichtig in den nächsten Spielen die Null zu halten.

    Aber Ahnung von Fußball hab ich auch nich…

    • nedfuller sagt:

      Stabile Defensive? Hum hm.
      Unter BvM bekommt der HSV im Schnitt 2 Gegentore, unter TF waren es 3. Das sieht nach einer Verbesserung aus, ja.
      2 Sind aber immer noch zu viel. Wir müssen dann ja 3 schiessen (unter BvM sind es 1.91 pro Spiel) um ein Spiel zu gewinnen.

      • Ozmo sagt:

        Hm, hab mich da wohl etwas unklar ausgedrückt. Ich meinte, dass eine stabile Defensive das richtige und notwendige Mittel in der jetzigen Situation wäre.

        BvM hat das in seinen ersten Spielen erkannt, aber aktuell ist eine stabile Defensive offensichtlich nicht vorhanden. Ob es daran liegt dass BvM offensiver spielen lässt oder die Mannschaft den Fußball von BvM nicht spielen kann ich schlecht beurteilen.

  9. Lontscher sagt:

    Ha, irgenwie illustriert ja auch dieser Blogbeitrag einen Teil des Problems: Die allgegenwärtige gemeinschaftliche Bereitschaft zur Hyperventilie.

    Klar, die Kommunikation über den HSV und auch dessen aktuelle Befindlichkeiten ist Sinn dieser Seite und die Bereitschaft zu Gefühlsaufwallungen zwischen Extase und Verdammnis ist dort besonders stark ausgeprägt, wo die Identifikation mit dem Gegenstand besonders hoch ist (schonmal ein gutes Zeichen für den Verein ;) ). Aber es ist eben ein schmaler Grat hin zur besinnungslosen Gefühlskreiselei nach einfachstem Reiz-Reaktions-Schema – Schalke oder Köln sind ähnliche Kandidaten. Und Ruhe, Besonnenheit und rationale Entscheidungen kann man sich als Fan zwar wünschen, aber wenn die gesamte Fanszene durch jedes Minimalereignis selbst freidreht, dann ist es auch ein wenig janusköpfig, den lokalen Medien oder aktionistischen und selbstdarstellerischen Vereinsoffiziellen ein Verhalten vorzuwerfen, für das man selbst den Nährboden bereitet. (Nicht ganz so eng gemeint wie formuliert, aber ich hoffe, die Tendenz wird deutlich.)

    Was ich meine: Der HSV hat das erste Spiel der Rückrunde (also ein einziges Spiel eines Abschnittes, den man aus guten Gründen hinsichtlich Taktik und Zusammenspiel abgegrenzt bewerten kann) gegen einen Verein verloren, der in der Spielqualität aktuell klar über dem HSV steht. Also eine durchaus nicht spektakuläre Niederlage. Sicher kann der HSV so ein Spiel wenn’s gut läuft auch mal gewinnen, sicher waren krasse individuelle Fehler dabei, aber eine Trendanalyse an einem Spiel mit zwei frühen Verletzten gegen einen stärkeren Gegner festmachen zu wollen – das greift mMn einfach zu kurz. (Du machst zwar die Trendanalyse nicht, aber rufst dazu auf, was in der Sinnhaftigkeit ähnlich ist.)

    Bleibt doch mal ein bisschen entspannt (verstehe ja, dass das schwerfällt) und wartet mal noch 2-3 Spieltage ab. Ich habe so von außen den Eindruck, dass unter BvM durchaus mehr Struktur ins Spiel des HSV eingezogen ist. Das schägt sich noch nicht nachhaltig im Punkteschnitt nieder, aber nicht jeder Gegner bringt einen Flügel mit, der aufgrund seiner Dynamik die AV so auseinanderpflückt und auch die Abstimmung der 6 Defensiven wird (und muss) noch besser zu sehen sein als in diesem Spiel. Sind doch alle erst 17.^^

    • nedfuller sagt:

      Ich beziehe meine Frage ja nicht ausschließlich auf das Schalke Spiel, sondern auf die gesamte Saison.
      Mir fehlt was, ich kann es eben nicht greifen.

      Deine Hoffnung (und den Aufruf Ruhe zu bewahren) habe ich schon öfter gehört und kann ihn gut verstehen.

      Mein Problem dabei: Das ist eine Entwicklung (also die Nichtentwicklung der Mannschaft), die bereits seit drei Jahren andauert. Daher meine „Panik“ und das hat nichts mit dem ersten Spieltag der Rückrunde zu tun.

  10. Ned rise sagt:

    Es ist die menschliche Seite im Umfeld
    Beim HSV ist zuviel Unruhe und lautsprech auf allen Kanälen um zielgerichtet zu arbeiten
    Da fehlt die Antwort auf die entscheidende Frage
    WARUM

    • nedfuller sagt:

      Das hat meiner Meinung nach viele Ursachen.
      Der Fisch stinkt immer vom Kopf her: Der Vorstand muß mehr agieren als immer nur zu reagieren. Offensiver Kommunizieren, was das Ziel ist und vor allem auch, daß man sich nicht aus der Ruhe bringen lassen wird. Das fehlt aber schon seit CEJ im Amt ist. Mir fehlt es jedenfalls.

      Dann muß den Spieler klar gemacht werden, welche Auswirkungen Interviews ausserhalb des Spieltags in Hamburg haben. Es wird aus jeder Mücke ein Elefant gemacht, davor kann man sich aber schützen.