Abschied nehmen.
Vaddern auf die letzte Fahrt begleitet. Es hätte ihm gefallen (der beschissen dümmste Satz, der jemals gesagt worden ist, aber er passt halt, wenn man sich vorstellen möchte, dass der, um den es geht, hinterher noch eine Wertung abgibt), die Zeremonie war respektvoll, würdevoll und direkt, ohne viel drumhern.
Sonne, Meer, ein Schiff… Vielleicht war es aber auch nur ein großes Ablenkungsmanöver. Hey, guckt in die andere Richtung, weil hier alles scheiße ist. Ich weiß es nicht, bin bisher noch nicht in der Situation von Vaddern gewesen.
Immer lächeln und winken. Kommt nicht von ihm, kommt von mir und ist trotzdem nur geklaut.
In diesem Sinne
Tags: 19.04.2018, Tagebuch
Das ist beschissen und vermutlich treffend zugleich. Dazu passend tritt meine Omi am Wochende ebenfalls ihre letzte Reise an. Sie war 97, schon lange schwer Demenzkrank und daher ist es sicherlich eine Erlösung.
Mir macht bloß zu schaffen, dass ich nicht dabei sein kann. 6 Zeitzonen und $3,500 für einen kurzfristigen Economyflug sind einfach nicht drin.
Ich wünsche Dir, dass diese Reise auch die wenigstens etwas Abschluss gegeben hat. Der Schmerz und die Narben bleiben, die Erinnerung aber auch!
Die Entfernung ist echt doof. Mein Beileid.
Der Abschied ist schon wichtig, vor allem wenn es so ist. Die Erinnerung wird bleiben. Immer