Tagebuch, 09.05.2018

Mai 9th, 2018

Heute habe ich den Dämon getroffen. Er hat wissend gelächelt, mir einen Kuss zugeworfen und wusste, dass er in meinen Gedanken heute rumtoben wird. Dieser Ton, dieses Wispern, der eine gut gespielte Akkord, die ernste Stimme, das innerste Ich. Dieser eine Punkt, wo sie mich immer locken kann. Wo er immer der weise Mentor ist, sie weiß, was gut ist, dich kennt, beurteilen kann, ob du der Versuchung widerstehen kannst, ob du dich deinem Sein hin geben wirst, einfach du bist.

Ja, genau so ist das in meinem Kopf. Ich habe sogar versucht es zu erklären. Kann ich nicht, weil ich glaube, dass es niemand verstehen wird, verstehen kann. Weil, eben, drum. Niemand mag das da drin. Niemand.

Nach Wedel raus, Fußball gucken. Aufstiegschancen wahren, gewahrt. Mich geärgert, dass in der Kreisklasse keine Rücksicht auf Zuschauer genommen wird. Mich erinnert, dass dies selbst in den ersten drei Ligen so ist. Trotzdem ärgert es mich, dass ich in der 9. Liga um die Öffnung eines Bier- und Wurststandes kämpfen will, kämpfen muß. Das Flensburger war dann irgendwann alle, ich habe eine Köpi getrunken.

Mir geht es gut. Drinnen bleibt drinnen.

In diesem Sinne

Heute vor einem Jahr.