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Zwei weiter, einer raus

Sonntag, August 15th, 2010

Drei Hamburger Vereine sind din die erste Runde des DFB Pokals gestartet, zwei kamen weiter. Neben uns schaffte es noch der Stadtteilverein. Nein nicht St. Adtteilverein (danke an @yeboah17 für die Namensschöpfung, ich werde das jetzt immer verwenden, wenn es ok ist) sondern Victoria Hamburg aus Hoheluft. Die haben es gegen Oberhausen in die nächste Runde geschafft und somit im Etat ein Plus gesorgt. 250.000 Euro wurde im TV immer gesagt. Das hilft einem Viertligisten. Dem Erstligisten war es in Chemnitz wohl egal, sie verloren einsnull.

So fängt eine Saison gut an. Mir gefällt das, ich hoffe es geht so weiter.

Nun aber zu uns, dem einzigen Verein aus Hamburg für ganz Hamburg: Dem HSV! Gegen Greif Torgelow begannen wir so:

Rost
Demel, Westermann, Mathijsen, Elia
Jarolim, Zé Roberto
Petric, Guerrero, Pitroipa
van Nistelrooy

4-2-3-1 Wie es sich in den Testspielen schon angedeutet hat. Die Startaufstellung hatte allerdings nur ein neues Gesicht zu bieten: Heiko Westermann. Der dann aber gleich als Kapitän. Dazu werde ich mich noch an anderer Stelle äußern.

Wir haben keine Aussenverteidiger also entschied sich der Trainer für die naheliegenste Variante: Eljero Elia.

???

So sah mein Gesicht aus, als ich das gelesen und gesehen habe. Gut Elia war nicht bei der Vorbereitung dabei, wir haben da ja alles und jeden mal probiert, selbst Zé Roberto durfte mal hinten links ran. An Elia habe ich nun wirklich nicht gedacht. Aber es zahlte sich aus, über diese Seite fanden im Laufe des Spiels sehr wenige Angriffe statt. Das lag aber wohl eher an der Qualität des Gegners als an den Qualitäten von Elia.

Ich würde dem Trainer also vorschlagen, nächstes Mal einen echten Linksverteidiger dort aufzustellen, Schalke 04 wird nicht vor Schreck erstarrren. Aber vielleicht sind die eigentlich geplanten Spieler bis nächste Woche wieder fit.

Das Spiel fing dann gleich lustig an, nicht daß wir ein Tor geschossen hätten, nein, die Tergelower legten einen guten Konter hin, der zum Glück in der Ausführung ein Fehler hatte: Das Ende. Kein Tor, weil Rost gut aufgepasst hat. Gute Nummer eins also. Es entwickelte sich ein typisches „Klein gegen Groß“ Spiel: Die hinten drin, wir immer um den Strafraum herum. Die Konter waren jederzeit gefährlich. Nicht weil die Torgelower so gut waren, sondern unsere Abwehr so unaufmerksam und unkonzentriert. Das einsnull half auch nicht etwas mehr Konzentration an den Tag zu legen. Im Gegenteil, wir fingen vor der Halbzeit noch das einseins. Irgendwie klar. Bloß nicht einfach machen.

In Halbzeit zwei spielten wir dann aber weiter unseren Stiefel runter und schossen noch 4 Tore. Ich hatte nie das Gefühl, daß wir das Spiel heute verlieren werden. Das ist das Positive.

Negativ ist mir einiges aufgefallen: Westermann hat einen rabenschwarzen Tag erwischt; Guy Demel hat sich gesteigert, was aber nicht bedeutet, daß er wieder eine gute Leistung erbracht hat; Das Zusammenspiel Jarolim und Zé Roberto wirkt immer noch nicht harmonisch; Pitroipa wirbelt wie immer, ist aber wie so häufig wirkunglos geblieben; Guerrero spiel den zehner, ist es aber nicht; Mladen Petric wirkte hilflos und verloren auf seiner Position; die Kreativität im Angriff fehlt total; wo war denn Gojko Kacar?

Bis nächste Woche Samstag ist noch viel zu tun. Sehr viel. Aber wichtig war: Endlich wieder Fußball, endlich wieder HSV!

In diesem Sinne: Nur der HSV